Die Blue Volleys krönen überragende Hinrunde mit zehntem Sieg

Auch im letzten Hinrundenspiel der Saison siegten die Blue Volleys Gotha. Sie gewannen zu Hause gegen den bisherigen Zweiten SV Schwaig hochverdient mit 3:1 (25:17; 25:15; 24:26; 25:22) und gehen als Tabellenzweiter in die Weihnachtspause.

Eine mit 320 begeisterten Zuschauern ausverkaufte Ernestinerhalle und ein hochverdienter Sieg gegen den bisherigen Tabellenzweiten, Volleyballherz, was willst du mehr.

Dabei standen die Vorzeichen vor dieser Begegnung gar nicht so günstig, denn mit Jylhä, Kummer, Landsmann, Niederlücke und Bogatzki fehlten Trainer Kronseder gleich fünf Spieler. Und so stellte sich das Team gegen die Mittelfranken fast von selbst auf. Routinier Herrmann, der sich in dieser angespannten Situation wieder zur Verfügung stellte, spielte auf seiner angestammten Diagonalposition. Mit ihm begannen Aßmann, Werner, Lesche, Gorski, Rein und Libero Stückrad.

Und die Gothaer waren sofort hellwach. Gleich für den ersten Punkt sorgte unter großem Jubel in der Halle Herrmann mit einem Block. Eine Aufschlagserie von Rein brachte eine schnelle 4:0 Führung. Mit mutigem Spiel bauten die Hausherren diesen Vorsprung in der Folge sukzessiv weiter aus. Ein Ass von Herrmann sorgte später für eine beruhigende 11:3 Führung. Dem Tempo der Blue Volleys waren die Schwaiger in dieser Phase nicht gewachsen. Mit 25:17 ging der 1.Satz klar an die Gothaer.

Auch im 2.Abschnitt beherrschten die Gastgeber das Spielgeschehen. Libero Stückrad, einer der Besten an diesem Tag, war mit guter Abwehrarbeit ein großer Rückhalt. Rein brachte mit gut getimten Zuspielen seine Angreifer immer wieder passgenau in Szene. Ob mit dem 1.Tempo über die Mitte, schnellen Pässen nach Außen oder über das Hinterfeld, fand er die Lücken beim Gegner, die die Gothaer Angreifer meist konsequent zum Punkterfolg nutzten. Auch als beim Stand von 21:12 der junge Mittelangreifer Schneider ins Spiel kam, brachte er gleich seinen ersten Ball unter. Ein Ass von Rein beendete den Satz dann zum 25:15.

Danach folgte eine 10-minütige Pause, in der Volleyball-Urgestein „Pit“ Ludwig junge Nachwuchsspieler neu im Verein begrüßte.

Nach dieser Pause zeigten sich die Schwaiger gut erholt. Sie konnten nun das Spiel offen gestalten, weil sie auch im Angriff zulegten. Auf der anderen Seite schien die Gothaer etwas der Mut zu verlassen. Sie nahmen jetzt nicht mehr das letzte Risiko, sondern versuchten mehrfach mit Legern zum Punktgewinn zu kommen. Zunächst mit Erfolg aber dann hatten sich die erfahrenen Schwaiger darauf eingestellt. Das Spiel war jetzt spannender, hatte aber nicht mehr das Niveau der Anfangssätze. Beiden Teams unterliefen Aufschlagfehler und die Dynamik ließ nach. Ein langer Ballwechsel mit einer artistischen Abwehraktion Herrmanns ließ nochmal richtig Stimmung aufkommen, sah aber am Ende die Gäste jubeln. Zwei Satzbälle des SV wehrten die Blue Volleys noch ab, mussten sich dann aber mit 24:26 geschlagen geben.

Im 4.Satz drehten die Hausherren aber wieder auf. Ein Monsterblock von Gorski und Herrmann brachte die Halle gleich zum brodeln. Auch Gothas Angreifer fanden wieder den anfänglichen Elan. Lesche ließ es zweimal über die Mitte krachen, Werner und Aßmann fanden immer wieder ihre Ziele und Herrmann zeigte, dass er das Volleyballspielen noch nicht verlernt hat. Doch so leicht, wie zu Beginn der Begegnung machten es die Mittelfranken den Thüringern nun nicht mehr. Auch sie zeigten spektakuläre Angriffsaktionen und eine bewegliche Abwehr und der Mittelblocker Kellermann machte es seinen ehemaligen Vereinskameraden nicht gerade einfach, mit seinen Schnellangriffen. Doch Gorski mit gutem 1.Tempo und Rein mit einem Ass genau auf die Ecke des Spielfeldes sorgten beim 24:21 für drei Matchbälle. Mit einem Block machten die Blue Volleys dann endgültig den Sack zu. Nach dem 25:22 standen die Zuschauer in der Ernestiner Sporthalle dann förmlich Kopf und feierten ihre Mannschaft.

Als beste Spieler ihrer Teams wurden diesmal Gästelibero Klement und „Aushilfsangreifer“ Herrmann ausgezeichnet. Seine Ehrung wurde dementsprechend mit viel Beifall begleitet.

Mit diesem Sieg beenden die Blue Volleys Gotha eine sensationelle Hinrunde. Mit 10 Siegen aus 13 Spielen und 27 Punkten auf der Habenseite liegen die Schützlinge von Trainer Kronseder auf einem so kaum erwartbaren 2.Tabellenplatz und könnten nur noch von Mimmenhausen, das ein Spiel weniger ausgetragen hat, verdrängt werden.

Weiter geht es für die Gothaer erst im Neuen Jahr. Am 11. Januar spielen sie bei den Alpen Volleys Unterhaching II und empfangen eine Woche später Hammelburg.

Blue Volleys Gotha mit: Aßmann, Werner, Gorski, Neubert, Stückrad, Rein, Lesche, Schneider und Niederlücke

Foto: Niklas Kubitz Photography

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