Vorsicht vor wieder erstarkten Freiburgern

In der 2.Volleyball-Bundesliga reisen die Blue Volleys Gotha am Sonnabend in den Breisgau. Gegner dort die FT 1844 Freiburg.

Es sind außergewöhnliche Zeiten, in denen schon das Verfassen eines Vorberichts von der Frage bestimmt wird, ob die anstehende Partie überhaupt stattfinden kann. So geschehen am vergangenen Wochenende, wo das Heimspiel der Blue Volleys gegen den TSV Mühldorf kurzfristig abgesetzt werden musste. Grund, ein positiver Coronafall bei den Gästen, der sich bei dem für alle Teams innerhalb von 24 Stunden vor Spielbeginn vorgeschriebenen Schnelltest ergab.

Unter diesen Umständen ist auch die Vorbereitung auf ein Spiel schon schwierig, weil neben den spielerisch,taktischen Elementen auch die mentale Einstimmung enorm wichtig ist. Und da ist die derzeitige Situation natürlich wenig hilfreich.

Der kommende Gegner Freiburg ist das „Urgestein“ der 2.Bundesliga Süd. Seit 20 Jahren gehören die Breisgauer ununterbrochen dazu und bestimmten das Niveau der Liga zumeist mit. In den letzten beiden Spielzeiten ist die Freie Turnerschaft allerdings zweimal nur knapp dem Abstieg entgangen.

Doch in dieser Saison scheint die „Affenbande“, wie sich die Hausherren selbstironisch bezeichnen, zu alter Stärke zurück gefunden haben. Zur Zeit liegen sie mit 7 Punkten auf dem 9.Tabellenplatz.

Gründe hierfür sind sicherlich nicht unmaßgeblich, dass man zum Einen mit dem 2,02 Meter Mann Hein eine Lösung auf der Diagonalposition gefunden hat, der zuvor als Universalspieler auch auf Außen und im Mittelblock spielte. Zum Anderen sicherlich die Verpflichtung des finnischen Zuspielers Kurrpa. Jener Kurrpa, der vor zwei Jahren im Gothaer Trikot im Zuspiel begeisterte. Nun müssen die Gothaer mit seinen häufig unorthodoxen Lösungen im Spielaufbau auf der anderen Netzseite rechnen.

Bedeutung für den Spielausgang wird auch die Beantwortung der Fragen haben, wie die oft sehr emotional spielenden Breisgauer in ihrem heimischen „Dschungel“ ohne die Unterstützung durch die anderen Dschungelbewohner auf den Rängen klarkommen. Auch wie die lange 500 Km Anfahrt am Spieltag von den Thüringern verkraftet wird, ist eine solche Frage. Im Vorjahr trotzten die Blue Volleys diesen Widrigkeiten und gewannen in Freiburg mit 3:2.

Auch deshalb ist Gothas Trainer Kronseder vorsichtig optimistisch. „Ich erwarte ein sehr schweres Spiel. Freiburg ist heimstark und wir haben eine lange Anfahrt in den Beinen. Anderseits ist unsere gesamte Mannschaft sehr engagiert im Training und spielerisch gut drauf. Entscheidend wird sein, was wir zulassen und ob wir unsere Chancen konsequent nutzen.“

Erstmals wird auf Gothaer Seite wieder Zuspieler Rein dabei sein, wenngleich es für ihn sicherlich am Sonnabend wohl nur für Kurzeinsätze reichen wird.

Spielbeginn ist eigentlich für 20:00 Uhr vorgesehen, doch es könnte sein, dass das Spiel bereits um 19:00 Uhr angepfiffen wird. Fans, die die Begegnung im Livestream auf sporttotal.tv oder im DVL-Liveticker verfolgen wollen, sollten deshalb die aktuellen Ankündigungen beachten.

Foto: Niklas Kubitz Photography

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