Dritter Sieg in Folge

Die Blue Volleys Gotha blieben auch im dritten Spiel in Folge ungeschlagen. Am Sonnabend besiegten sie im Heimspiel, leider erstmals ohne Zuschauer in der Halle, den Dentalservice Gust VC Dresden mit 3:1 (-19;20;15;13).

Zum ersten Mal in dieser Saison hatte Gothas Trainer Kronseder sein gesamtes Team beieinander. Auch Zuspieler Rein, der in dieser Spielzeit noch kein Spiel für Gotha bestreiten konnte, war wieder dabei. So konnte Kronseder, der seit September auch Spielertrainer sein musste, wieder seinen angestammten Platz auf der Trainerbank einnehmen und das Spiel seiner Mannschaft von dort beobachten.

Was er da im 1.Satz sah, konnte ihn allerdings kaum zufrieden gestellt haben. Die Blue Volleys, die mit Aßmann, Landsmann, Couchman, Lesche, Böhme, Rein und Libero Stückrad starteten, schienen überrascht von der Spielstärke und der sehr starken Feldabwehr der Dresdener zu sein. Zu zögerlich war das eigene Spiel, die Annahme nicht stabil genug und im Block, eigentlich eines der Gothaer Glanzstücke, offenbarten sich große Lücken. Die Gäste, wohl selbst etwas erstaunt, wie einfach es ihnen die Gastgeber in dieser Phase machten, nahmen die Geschenke gern an und holten sich verdient den 1.Satz mit 25:19.

Doch schon im 2.Abschnitt zeigte sich, dass die tiefe Bank der Blue Volleys von großem Vorteil ist. Alle Positionen sind so ausgeglichen besetzt, dass Kronseder bei Bedarf so wechseln kann, dass dadurch neue Impulse gesetzt werden können. So auch an diesem Sonnabend. Er brachte Werner für Landsmann auf Außen/Annahme, Kummer für Lesche im Mittelblock und Maisch im Zuspiel für Rein.

Diese Wechsel schlugen voll ein., denn nun übernahmen die Thüringer immer mehr die Spielregie. Mit 16:13 ging man in die zweite technische Auszeit. Kurz darauf konnten zwei knallharte Aufschläge von Böhme von der Dresdner Annahme nicht kontrolliert werden und die zurückprallenden Bälle wurden von Maisch und Werner postwendend und erfolgreich im Gästefeld abgelegt. Es könnte die Situation gewesen sein, die den bis dahin mutig mitspielenden Sachsen endgültig den Zahn zog.

Mit 25:20 schafften die Blue Volleys anschließend den Satzausgleich.

Die darauf folgenden beiden Sätze wurden zu einer Galavorstellung der Gothaer. Zuspieler Maisch zog mit großer Übersicht die Fäden, verlagerte das Spiel bei Bedarf und hatte selbst mit einhändigen Zuspielen Erfolg. Völlig zu Recht wurde er deshalb nach Spielende vom Gästetrainer als bester Gothaer Spieler (MVP) gewählt. Auch die Wahl von Libero Kroß zum MVP bei Dresden war verdient.

Obwohl die Sachsen weiterhin versuchten mit guter Feldabwehr den Schaden zu minimieren, es gelang ihnen nicht. Der Aufschlagdruck der Gothaer wurde immer höher und Dresdens Angreifern merkte man den Respekt vor Gothas Block nun deutlich an. Die Hausherren zeigten an diesem Abend aber wenig Mitleid mit einem zusehend auseinander brechenden Gästeteam. Alle Gothaer Angreifer waren nun „on fire“ und punkteten nahezu nach Belieben.

Kronseder nutzte die Gelegenheit zu weiteren Wechseln.

Auf der Liberoposition kam nun Spankowski bei eigenem Aufschlag in die Feldverteidigung, während Stückrad sich auf die Annahme bei gegnerischem Aufschlag konzentrieren konnte. Später rückte dann auch Rein nochmal ins Zuspiel, um weitere Spielpraxis zu sammeln. Auf der Diagonale bewies nicht zuletzt Niederlücke nach seiner Einwechslungmit seinen harten Aufschlägen und Angriffen sein Können.

Mit 25:15 und 25:13 gingen die Sätze 3. und 4. überaus klar an die Hausherren.

Entsprechend zufrieden fiel das Fazit des Trainers aus. „Ich denke, wir haben heute eine sehr gute Leistung geboten und das Spiel zumindest in den letzten Sätzen dominiert. Alle Einwechslungen haben heute gepasst. Hannes Maisch hat eine Klasseleistung gezeigt. Wir können jetzt mit breiter Brust zum nächsten Auswärtsspiel nach Mainz fahren.“

Das findet, vorausgesetzt Corona macht dem keinen Strich durch die Rechnung, am kommenden Sonnabend statt.

Blue Volleys Gotha mit: Aßmann, Werner, Landsmann, Kummer, Lesche, Couchman,

Niederlücke, Böhme, Rein, Maisch, Stückrad und Spankowski

Foto: Niklas Kubitz Photography

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