Kein Ende der Niederlagenserie

Auch im fünften 2.Bundesligaduell mit dem TSV Mimmenhausen blieben die Blue Volleys Gotha ohne Sieg. Sie verloren diesmal ihr Heimspiel mit 1:3 (16;-19;23;22).

Es bleibt dabei. Auch nach dem fünften Aufeinandertreffen beider Teams warten die Gothaer weiter auf den ersten Sieg gegen die Baden-Württemberger.

Unterm Strich gesehen geht auch dieser Sieg der Gäste in Ordnung. Auch wenn es häufig nur Nuancen waren, die den Unterschied ausmachten. Der etwas höhere Aufschlagdruck, eine geringfügig stabilere Annahme und Feldabwehr und ein Tick mehr Cleverness in den entscheidenden Phasen des Spiels auf Seiten der Gäste und schon stand am Ende ein ernüchterndes 1:3 aus Gothaer Sicht auf der Anzeigetafel.

Die Blue Volleys gingen gehandicapt in die Begegnung. Neben dem Fehlen von Zuspieler Rein, der sich nach seinem Einsatz bei der U20-EM in Tschechien noch in Quarantäne befindet und der Erkrankung von Libero Stückrad musste auch Diagonalangreifer Niederlücke eine Woche im Training pausieren und kam deshalb nur für einige Kurzeinwechslungen in Frage.

Für ihn spielte Neuzugang Böhme erstmals von Beginn an. Der sprunggewaltige Linkshänder machte seine Sache sehr gut und war der Topscorer seines Teams.

Im 1.Satz gab es kein langes Abtasten, sondern beide Teams waren schnell bei der Sache. Gleich zu Beginn stellten die Gothaer mit drei erfolgreichen Blockaktionen in Folge ihre gewachsene Stärke in diesem Spielelement unter Beweis und lagen mit 6:3 in Front. Es schien sich da ein Gothaer Übergewicht zu entwickeln. Doch mehrere misslungene Angriffe der Hausherren und ein stärker werdender TSV kippten den Satz. Die Gothaer Angreifer erzielten wenig Wirkung und plötzlich lag man 10:17 zurück. Gute Aktionen von Böhme und ein Wechsel auf der Zuspielposition, für Maisch kam Kronseder, ließen kurzzeitig nochmal Hoffnungen aufkeimen. Doch näher als beim 15:19 kamen die Blue Volleys nicht mehr heran. Am Ende stand es 25:16 für die Jungs aus Salem.

Der 2.Abschnitt sah dann aber eine wesentlich stärkere Heimmannschaft. Das eigene Spiel wurde variabler und druckvoller und die Gothaer behaupteten im Satzverlauf beständig ihre Führung. Der Block war wieder präsenter und insbesondere Böhme war im Angriff und beim Aufschlag brandgefährlich. Mit 25:19 gelang den Blue Volleys der Satzausgleich.

Der folgende 3.Satz war lange Zeit eine enge Rallye. Ständig wechselten die Führungen. Beim Stand von 20:21 war es dann eine sehr unglückliche Entscheidung der Schiedsrichterin, die zu Diskussionen führte. Sie pfiff einen aggressiven Leger von Werner als geführt ab, eine Aktion die im heutigen Spitzenvolleyball kaum noch geahndet wird. Hier fehlte das oft zitierte Fingerspitzengefühl in der Spielleitung, denn statt auszugleichen und das Momentum auf ihrer Seite zu haben, lagen die Hausherren nun zwei Punkte zurück. Dennoch schafften die Thüringer noch einmal den Ausgleich. Aber ein technischer Fehler im Zuspiel von Kronseder brachte dem TSV Satzball und nach einem langen, heiß umkämpften Ballwechsel auch den endgültigen 25:23 Satzgewinn.

Auch im 4.Satz blieb es eng. Entweder beide Teams brachten ihre Angriffe aus dem Side-Out heraus unter oder Aufschlagfehler ließen das Aufschlagrecht wechseln. Bis zum 21:21 konnte man so im Gothaer Lager noch auf den Satzausgleich hoffen. Leider waren dann in der Crunchtime die Gäste abgeklärter. Routinier Pampel mit all seiner Erfahrung und Klasse und die beiden Außen Ott und Hoffmann machten die entscheidenden Punkte.

Entsprechend enttäuscht die 80 zugelassenen Zuschauer in der Halle und natürlich die Gothaer Spieler, die es erneut nicht geschafft haben, gegen Mimmenhausen zu gewinnen.

Dass damit auch die bisherige Tabellenführung verloren ging, war da nur Nebensache.

Als MVP wurden diesmal Gästelibero Pilihaci und der Gothaer Kapitän Aßmann ausgewählt.

Die Blue Volleys müssen nun den Focus sofort auf die kommende Aufgabe richten. Denn schon am kommenden Sonnabend ist mit dem TV/DJK Hammelburg ein weiterer ganz schwerer Brocken in Gotha zu Gast.

Blue Volleys Gotha mit: Aßmann, Werner, Landsmann, Kummer, Lesche, Niederlücke, Böhme, Maisch, Spankowski und Kronseder

Foto: Niklas Kubitz

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