Blue Volleys in der Crunchtime cleverer

In einem bis zum Schlusspfiff umkämpften Spiel siegten die Blue Volleys Gotha beim SV Schwaig auch Dank eine cleveren Endkampfgestaltung mit 3:0 (20;27;26).

Noch läuft nicht alles rund beim Vorjahresmeister der 2.Bundesliga Süd aber im Vergleich zum letzten Spiel gegen die TuS Kriftel war in Schwaig ein Aufwärtstrend der Blue Volleys unübersehbar.

Trainer Robert Werner stellte diesmal mit Diagonalangreifer Jean-Christophe Filippidis, Mittelblocker Tim Wagner und Christoph Aßmann auf Außen/Annahme gegenüber dem letzten Spiel gleich drei Neue in die Startformation. Zuspieler Hannes Krochmann, Außen Ben Bierwisch, Mittelblocker Lauritz Jastrow und Libero Len Spankowski ergänzten die anfängliche Aufstellung.

Das Spiel brauchte keine lange Anlaufzeit. Mit einem erfolgreiche Pipeangriff setzten die Hausherren gleich ein erstes Achtungszeichen. Für die erste Gothaer Führung zum 3:2 sorgte wenig später der Ex-Schwaiger Jastrow mit einem Schnellangriff über die Mitte.

Beim Stand von 8:5 schien es als könnten sich die Blue Volleys absetzen. Nach einer Auszeit glichen die Gastgeber jedoch schnell wieder aus und waren auch in der Folge immer auf Augenhöhe.

Eine erneute 3-Punkte-Führung der Gothaer hielt ebenfalls nicht lange. Schwaig glich aus und ging nach einem erfolgreichen Angriff und einem folgenden Netzfehler der Blue Volleys sogar mit 15:13 in Führung.

Nicht nur in dieser Phase wackelte die Gothaer Annahme einige Male und auch im Angriff wurden etliche Chancen liegen gelassen. Letztlich überstanden die Thüringer auch diese kritischen Situationen. Neuzugang Filippidis zeigte mit gelungenen Hinterfeldangriffen sein großes Potential und auch der andere Neuzugang Bierwisch punktete in den entscheidenden Momenten. In der Schlussphase des Satzes bestimmten die Blue Volleys dann das Geschehen und sicherten sich den 1.Satz mit 25:20.

Den 2.Abschnitt begannen die Blue Volleys in unveränderter Aufstellung. Der SV Schwaig zeigte sich vom Satzverlust wenig beeindruckt und bot dem Favoriten weiterhin starke Gegenwehr. Zwar führten die Gäste anfangs meist mit ein, zwei Punkten, wirklich absetzen konnten sie sich aber nie.

Man merkte dem Spiel der Blue Volleys an, dass die Selbstverständlichkeit und Sicherheit der Vorsaison dem neu formierten Team noch fehlen.

Bei den Schwaigern wurde Diagonalangreifer Felix Hemmer immer mehr zum entscheidenden Angreifer. Auf seine Angriffe hatte Gothas Block wenig Zugriff. Trainer Ro.Werner bekannte nach dem Spiel, dass man die Schwaiger anders gescoutet hatte. Die langen Wege in deren Spielaufbau hatte man so nicht erwartet und den Block mehr auf schnelle Zuspiele eingestellt.

Eine Spielunterbrechung gab es dann als sich der Schwaiger Mittelblocker Mariusz Wacek verletzte und ausgewechselte werden musste. Im weiteren Spielverlauf kam er jedoch glücklicher Weise wieder zum Einsatz.

Beim Stand von 18:15 schienen die Gothaer dann wieder auf einem sicheren Weg zum Satzgewinn. Der SVS aber wehrte sich mit allen Kräften. Einige Eigenfehler der Gothaer taten ein Übriges und plötzlich führten die Gastgeber mit 23:22. In dieser Situation war es dann Jastrow, der an alter Wirkungsstätte mit starken Angriffen entscheidende Punkte erzielte. Insgesamt fünf Satzbälle brauchten die Blue Volleys dennoch, ehe ein erfolgreicher Block den 29:27 Satzgewinn besiegelte.

Der 3.Satz hatte dann einen ganz ähnlichen Verlauf. Ständig wechselnde Führungen sorgten für Spannung. Schwaig verteidigte Gothaer Angriffe häufig gut weg und hielt den Schlussabschnitt bis zum Schluss offen. In der Crunchtime aber erwiesen sich die Blue Volleys erneut als nervenstärker. Zwar wehrte Schwaig zwei Satzbälle ab, hatte, nachdem ein Gothaer Block im Aus landete, sogar selbst Satzball. Doch Bierwisch behielt die Nervem und glich mit einem harten Angriff aus. Es folgten zwei Matchbälle ehe ein Doppelblock von Wagner und Filippidis den Satz mit 28:26 beendete.

Mit der Ehrung zum MVP wurde die starke Leistung von Jastrow verdientermaßen belohnt.

Auf Schwaiger Seite ging diese Auszeichnung an Libero Veit Bode Dobbertin.

„Es war ein spannendes Spiel, in dem wir uns nie entscheidend absetzen konnten. Dennoch war eine Steigerung gegenüber dem Spiel gegen Kriftel unübersehbar. Lauritz hat gegen seinen alten Verein eine sehr gute Leistung gezeigt und nahezu alle Angriffe untergebracht“, lautete der anschließende Kommentar des Trainers zum Spiel.

Mit diesem Sieg rückten die Blue Volleys nach drei Spieltagen in der Tabelle vor und haben am kommenden Sonnabend im Heimspiel gegen den TSV Mühldorf die Möglichkeit sich oben festzusetzen.

Blue Volleys Gotha mit: Aßmann, Bierwisch, Ducháč, Filippidis, Jansen, Jastrow, Krochmann, Ridings, Spankowski, Wagner und Ri.Werner

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